Identitäten, gegenseitige Wahrnehmung und Interaktion heidnischer, jüdischer und christlicher Religionsgruppen bilden seit Jahrzehnten einen Forschungsschwerpunkt des Althistorikers Walter Ameling. Seine Arbeitsweise ist wesentlich epigraphisch geprägt, da es vor allem die inschriftlichen Zeugnisse sind, die Aufschluss über das alltägliche Neben- und Miteinander der antiken Religionen geben. Aufgrund der guten Quellenlage wie der regionalen Diversität kommt dem kaiserzeitlichen Kleinasien dabei eine Schlüsselrolle zu; die dort gewonnenen Erkenntnisse sind jedoch weit darüber hinaus für den griechischen Osten und den gesamten Mittelmeerraum von religionshistorischer Relevanz.
Anlässlich seines 65. Geburtstages versammelt der vorliegende Band AMS 102 Beiträge von Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern, die in der Vielfalt der behandelten Gegenstände und Zugänge zum Rahmenthema ›Religion und Epigraphik‹ das breitgefächerte Forschungsinteresse des Jubilars abbilden und zugleich sein fächerübergreifendes Ansehen in der internationalen Altertumswissenschaft bezeugen.
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